Forschungsbereich

Partei

Die NSDAP und ihre Akteure - eine Einführung

von Martin Ulmer, ergänzt von Benedict von Bremen
SA-Aufmarsch 1933 am Lustnauer Tor. (Stadtarchiv Tübingen / Foto: Kleinfeldt)

Die NSDAP und ihre Massenorganisationen, ihr Wirken und ihr Verhältnis zu anderen Institutionen und Akteuren von Verwaltung, Wirtschaft, Kirchen, Universitäten etc. sind eine komplexe Geschichte und ein weites Forschungsfeld, das sich nicht in einigen wenigen Sätzen zusammenfassen lässt. Unzählige Studien zum Nationalsozialismus sind in den letzten Jahrzehnten erschienen und es werden aktuell neue Spezial- und Regionaluntersuchungen an Stelle von großen Monografien zum Nationalsozialismus publiziert, die weitere Forschungslücken schließen.1

Auf einige wichtige Literaturhinweise soll hier dennoch verwiesen werden. Neben der bereits genannten allgemeinen Forschungsliteratur sind es vor allem die Enzyklopädie des Nationalsozialismus,2 zwei lesenswerte Online-Artikel zur charismatischen Herrschaft im Nationalsozialismus3 und zur Volksgemeinschaft4 sowie die älteren anregenden ideengeschichtlichen Werke von Franz Neumann zu Behemoth5 und Ernst Fraenkels Doppelstaat.6 Außerdem ist die Dissertation der Historikerin und früheren Tübinger Ersten Bürgermeisterin Christine Arbogast über die württembergischen NS-Funktionäre zu nennen.7 Schließlich ist für den politischen und gesellschaftlichen Umgang mit der NS-Vergangenheit in den späten 1940er und 1950er Jahren die profunde Studie von Norbert Frei relevant.8

Der Themenbereich der Partei als einer der prägendsten Säulen des NS-Herrschaftssystems stellt im Projekt ns-akteure-in-tuebingen.de wichtige Protagonisten der NSDAP auf lokaler Ebene vor: Die beiden Kreisleiter, Parteifunktionär:innen, SA-Funktionäre, das heißt einige wichtige Personen aus der Riege der politischen Leiter. Diese Akteure veranschaulichen das politische Handeln, deren Propaganda und ihr Wirken in Tübingen oder auch an anderen Orten sowie den sehr fragwürdigen kollektiven Umgang mit deren NS-Verstrickungen nach 1945. Im Bereich der Partei werden sieben Langbiografien und acht Kurzbiografien vorgestellt.

Die NSDAP als Monopol- und Massenpartei sorgte für die Ausbreitung und Durchsetzung der NS-Weltanschauung und deren Politik. Der ideologische Kern dieser Weltanschauung war ein radikaler Verschwörungs- und Erlösungs-Antisemitismus9 und eine deutsche Herrenrassenideologie, die sich gegen so konstruierte "minderwertige Rassen" und "erbkranke" Menschen richtete. Führerprinzip und Führerkult, Einparteienherrschaft, Gleichschaltung, Propaganda, Terror, Auslese und nationale Volksgemeinschaft waren zentrale Strukturelemente des NS-Herrschafts- und Gesellschaftssystems. Menschenverachtung, politische Verfolgung, Gewalt und ideologisch verbrämte Massenmorde, die Angriffs- und Vernichtungskriege und die Shoah waren die ungeheuerlichen Ergebnisse dieser Ideologie und Politik. Bei der NSDAP ist ihr Aufstieg zur Macht bis 1933 als Bewegungspartei und die Rolle als Staatspartei bei der Machtkonsolidierung und Herrschaftssicherung ab März 1933 zu unterscheiden. Die "nationale Revolution" der Nationalsozialisten griff in der Schlussphase der Weimarer Republik in Tübingen ab 1930 bereits stark um sich und mündete im März 1933 mit einer deutlichen Mehrheit von 62 Prozent der Wählerstimmen für NSDAP und Deutschnationale Volkspartei in die völkische Zustimmungsdiktatur. Viele begeisterte Anhänger drängten im März 1933 in die Partei, ein Teil davon wohl auch, um in der NS-Zeit weiter Karriere zu machen, die ohne ein Parteibuch oder politische Zuverlässigkeitsgutachten der NSDAP kaum mehr möglich war. Die NSDAP-Reichsleitung sah den Zustrom wegen der Gefährdung des Elitekonzepts der NSDAP mit Argwohn und verhängte einen vierjährigen Aufnahmestopp.10

Staat, Kommune und Partei bildeten trotz mancher Rivalitäten und begrenzter Konflikte in Württemberg und Tübingen eine politische und ideologische Einheit.11 Auch in Tübingen setzte ab 1933 bei der NSDAP eine Verbürokratisierung ein.12 Analog zum Staat und den Kommunen wurden neue Parteiämter geschaffen, zum Beispiel für Personal, Organisation, Wohlfahrt, Propaganda et cetera. Diese dienten zur Durchsetzung der NS-Politik und wachsenden Kontrollmöglichkeiten der NS-Volksgemeinschaft und sollte "alte Kämpfer" und viele kleine "Führer" in Ämter einbinden und belohnen.

"Die Nationalsozialistische Rathausfraktion (ohne Stadtrat Matthaei mit Kreisleiter Baumert). Von links nach rechts: Schneider, Schurr, Sautter, Weinmann, Kreisleiter Baumert, Keck, Stockburger, Frank, Sieß, Kraß, Pressel, Schneck." (Stadtarchiv Tübingen / Foto: Rühle)

Die Partei war hierarchisch und vertikal nach dem Führerprinzip strukturiert: Reichsleitung, Gauleiter, Kreisleiter, Ortsgruppenleiter und Blockwarte.13 Vor allem die über 700 politischen Leiter im Kreis Tübingen im Jahr 1937,14 das heißt die Kreis-, Ortsgruppen- und Blockleiter sowie die lokalen Führer der zahlreichen NS-Verbände übten Betreuungs- und Überwachungsfunktionen aus, einerseits durch politische Indoktrination, soziale und kulturelle Wohltaten für loyale Volksgenossen sowie pompöse Massenveranstaltungen als Kitt der Volksgemeinschaft und andererseits durch politische Beurteilung, Bespitzelung und Denunziation bei den Verfolgungsinstanzen. Vor allem die Kreis- und Ortsgruppenleiter hatten weitreichende Befehlsgewalt. Die Ortsgruppenleiter und Blockwarte sorgten für die Nazifizierung des Alltags: "Nichts ist zu gering, daß es die Blockleiter nichts anginge", hieß es in der Lokalzeitung Tübinger Chronik.15

Die Bedeutung einer NSDAP-Mitgliedschaft hatte sich ab Mitte der 1930er Jahre noch erhöht, weil das Parteibuch die Voraussetzung für die Beförderung von Beamten und für das Aufrücken in mittlere und obere Führungspositionen in Staatsapparat, Kommunalverwaltungen, Sicherheitsorganen, im Bildungsbereich und bei der Wehrmacht war. Außerdem war es die Basis von staatlichen Aufträgen und ab 1938 war nur noch Parteigenossen die Zwangssübernahme von Firmen mit jüdischen Vorbesitzern gestattet. Diese "Vorteile" sind neben der politisch-ideologischen Einstellung der Grund, warum 1937 nach dem Aufnahmestopp vom Mai 1933 Millionen Deutsche in die NSDAP strömten. Im NS-Deutschland gab es zehn Millionen Parteimitglieder, was 15 Prozent der wahlberechtigen Bevölkerung entsprach.16 Hinzu kam, dass die große Mehrheit der Bevölkerung in einem NS-Massenverband wie der SA, der NS-Frauenschaft, dem NS-Lehrerbund, der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt, der Hitlerjugend et cetera organisiert war. Tübingen zählte 1940 2.000 Parteimitglieder17 und wesentlich mehr Mitglieder in den aufgeführten NS-Massenorganisationen. Die Tübinger Zahlen zur Parteimitgliedschaft bewegten sich dabei im genannten Reichsdurchschnitt und bei den NS-Massenorganisationen lagen diese möglicherweise noch höher als im Reich.

In der Universitätsstadt Tübingen gehörte der Kreisleiter neben dem Oberbürgermeister und dem Universitätsrektor zu den drei wichtigsten und einflussreichsten Amtspersonen. Seine Aufgabe war die Durchsetzung der NS-Ziele und -Politik im regionalen und lokalem Rahmen. Dazu bediente er sich der Steuerung und Kontrolle der Personal-, Wirtschafts- und Kommunalpolitik sowie der inszenatorischen Exklusion und Inklusion der Volksgemeinschaft durch Propaganda und Verfolgung. Im Zweiten Weltkrieg 1939 bis 1945 lagen die neuen zusätzlichen Aufgaben der "Heimatfront" beim Luftschutz, bei der Unterbringung von Zwangsarbeitern, bei der Planung und Organisation der Lebensmittelversorgung, bei Sammelaktionen und Ernteeinsätzen sowie in der Aufstellung des Volkssturms. Beide Kreisleiter - Helmut Baumert von 1932 und 1937 (und ab 1934 zudem als Gaugeschäftsführer) und Hans Rauschnabel von 1937 bis 1945 (Autor jeweils: Martin Ulmer) - waren "alte Kämpfer" und entschlossene Machtpersönlichkeiten, die vor systematischen Verbrechen gegen Andersdenkende, Juden, einzelne Kirchenverteter, Zwangsarbeiter und anderen aus der Volksgemeinschaft Ausgeschlossene nicht zurückschreckten. Während der junge Baumert mit Militanz die Verbreitung und den zielstrebigen Aufbau des nationalsozialistischen Tübingen vorantrieb, stand der ältere Rauschnabel für die Konsolidierung des NS-Systems mit kulturpolitischen Akzenten im bürgerlichen Tübingen. Beide beteiligten sich mit Verve an der In- und Exklusion der deutschen Volksgemeinschaft und hatten schwerwiegende Taten und Aktionen gegen Juden, politische und kirchliche Gegner, Zwangsarbeiter et cetera angeordnet und zu verantworten. Und beide verbindet noch eine weitere Gemeinsamkeit: Sie kamen in ihren Entnazifizierungsverfahren sehr glimpflich davon.

Die von 1938 bis 1945 ehrenamtlich tätige Kreisfrauenführerin Gertrud Benz (Autorin: Paula Kienzle) war eine der ganz wenigen weiblichen Führungspersonen in der Tübinger NS-Hierarchie. Ihre zentrale politische Aufgabe war die Einbindung der Frauen aus dem Kreis Tübingen in die NS-Volksgemeinschaft, auch über die Ortsgruppen der NS-Kreisfrauenschaft. Dazu gehörte unter anderem die Förderung der Mutterschaft und die Stabilisierung der Heimatfront durch Reden, Kurse und Veranstaltungen sowie Hilfseinsätze. Nachdem Margarete Gerok (Autorin: Paula Kienzle) von 1936 bis 1938 bereits die NS-Mütterschule in Ludwigsburg geleitet hatte, wurde sie hauptamtliche Vorsteherin der 1938 eingerichteten Reichsbräuteschule auf dem Tübinger Österberg. Diese Eliteschule richtete sich an heiratswillige und verheiratete Frauen von SS- und SA-Männern und anderen NS-Funktionären. Margarete Gerok organisierte Schulungskurse für die mustergültige Ehefrau und Mutter im Nationalsozialismus, darunter auch zur Rassenhygiene.

Im Beitrag zu Eugen Schneck (Autor: Frederic Zumkeller) wird ein einfacher Arbeiter und früher NSDAP-Gemeinderat (ab Ende 1931) porträtiert, der 1933 in führende Positionen bei der Deutschen Arbeitsfront (DAF) und der NS-Betriebszellenorganisation (NSBO) aufstieg. Der Propagandist und Kommunalpolitiker profitierte zudem von einer Hausmeisterstelle bei der Stadtverwaltung. Mit dem einfachen Parteiaktivisten August Schneider (Autor: Marc Schauecker) wird einer der drei Mittäter des Synagogenbrands vorgestellt, die von Kreisleiter Rauschnabel in der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 angestiftet wurden.

Die Biografie des jüngeren und weniger bekannten Bruders von Hans Gmelin, Ulrich Gmelin (Autor: Benedict von Bremen), zeigt den Weg vom Tübinger Studenten bis zum Stellvertreter des Reichsstudentenführers in Berlin. Er agierte hauptsächlich als Propagandist und setzte sich für das Langemarck-Studium ein, das sich über den zweiten Bildungsweg an künftige NS-Eliten richtete.

Neben den bereits aufgezählten Langbiografien gibt es mehrere Kurzbiografien im Bereich Partei: Der Tübinger Student Gerhard Schumann (Autor: Benedict von Bremen) wurde württembergischer SA-Studentenführer. Er gründete 1962 den rechtsextremen Hohenstauffen-Verlag. Dietrich von Jagow (Autor: Valentin Heinze) war ein gut vernetzter völkischer Aktivist der Weimarer Republik mit interessanten Bezügen nach Tübingen. 1933 agierte der SA-Führer als Sonderkommissar für die Gleichschaltung in Württemberg. Der von 1932 bis 1938 amtierende Reichsaußenminister Constantin von Neurath (Autor: Benedict von Bremen) hatte in Tübingen studiert. Er wurde im Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess zu 15 Jahren Haft verurteilt, dann aber vorzeitig entlassen. Von Neurath stellt den ranghöchsten Nationalsozialisten mit Tübinger Bezügen dar.

Mit dem Tübinger Oberbürgermeister Hans Gmelin und seinen drei Tübinger Beigeordneten Helmut Weihenmaier, Eberhard Doege und Richard Jäger (Autor jeweils: Jens Rüggeberg) kommen vier ehemalige hochrangige NS-Funktionäre im Staatsdienst ins Bild. Sie waren in der NS-Zeit in verschiedenen Institutionen in die verbrecherische Politik des Regimes verstrickt und konnten in den 1950er und 1960er Jahren in der Verwaltungsspitze der Universitätsstadt weiter Karriere machen. Die Biografie des völkischen Architekten Paul Schmitthenner (Autor: Jens Rüggeberg), der die Kochendorfsiedlung in Stuttgart als NS-Musterdorf gegen die "undeutsche" Weißenhofsiedlung der Bauhaus-Architekten entwarf, führt über den Wohnsitz Schmitthenners ab 1944 in Kilchberg nach Tübingen. Der dortige Ehrenbürgertitel für den Architekten wurde bei der Eingemeindung von Kilchberg in die Universitätsstadt Anfang der 1970er Jahre übernommen. Während im Falle Hans Gmelins nach eingehender Untersuchung18 die Ehrenbürgerwürde der Universitätsstadt Tübingen aberkannt wurde,19 steht diese Diskussion mit der NS-Vergangenheit Tübingens bei anderen Personalien noch aus.20

Einzelnachweise

Mehr
  1. Siehe beispielsweise: Wein, Susanne, Alles erforscht? Nationalsozialismus in Württemberg und Hohenzollern. Literaturbericht und Bibliografie, Stuttgart 2013; Engehausen, Frank / Palatschek, Sylvia / Pyta, Wolfram (Hg.), Die badischen und württembergischen Landesministerien in der Zeit des Nationalsozialismus, 2 Bände, Stuttgart 2019; Högerle, Heinz / Müller, Peter / Ulmer, Martin (Hg.), Ausgrenzung, Raub, Vernichtung. NS-Akteure und "Volksgemeinschaft" gegen die Juden in Württemberg und Hohenzollern 1933-1945, Stuttgart 2019.
  2. Benz, Wolfgang / Graml, Hermann / Weiß, Hermann (Hg.), Enzyklopädie des Nationalsozialismus, München 1997.
  3. Rüdiger Hachtmann, "'Charismatische Herrschaft' und der Nationalsozialismus", in: Docupedia-Zeitgeschichte, 2.4.2019, <docupedia.de/zg/Hachtmann_charismatische_herrschaft_v1_de_2019> (letzter Zugriff: 20.11.2020).
  4. Wildt, Michael, "'Volksgemeinschaft'", in: Docupedia-Zeitgeschichte, 03.06.2014 <docupedia.de/zg/wildt_volksgemeinschaft_v1_de_2014> (letzter Zugriff: 20.11.2020).
  5. Neumann, Franz, Behemoth. Struktur und Praxis des Nationalsozialismus 1933-1944. Neu herausgegeben von Alfons Söllner und Michael Wildt, Hamburg 2018.
  6. Fraenkel, Ernst, Der Doppelstaat. 2. durchgesehene Auflage, Hamburg 2001.
  7. Arbogast, Christine, Herrschaftsinstanzen der württembergischen NSDAP. Funktion, Sozialprofil und Lebenswege einer regionalen NS-Elite 1920-1960, München 1998.
  8. Frei, Norbert, Vergangenheitspolitik. Die Anfänge der Bundesrepublik und die NS-Vergangenheit, München 1996.
  9. Friedländer, Saul, Das Dritte Reich und die Juden. Die Jahre der Verfolgung 1933-1939, München 1998, S. 87 ff.
  10. Falter, Jürgen, Hitlers Parteigenossen. Die Mitglieder der NSDAP 1919-1945, Frankfurt am Main 2020.
  11. Ulmer, Martin, "Das Netzwerk der Akteure in der NSDAP, der Bürokratie und den Wirtschaftsunternehmen bei der Ausschaltung jüdischer Fabrikanten", in: Högerle, Heinz / Müller, Peter / Ulmer, Martin (Hg.), Ausgrenzung, Raub, Vernichtung. NS-Akteure und "Volksgemeinschaft" gegen die Juden in Württemberg und Hohenzollern 1933-1945, Stuttgart 2019, S. 219-250, hier S. 220 ff.
  12. Arbogast, Christine, Herrschaftsinstanzen der württembergischen NSDAP. Funktion, Sozialprofil und Lebenswege einer regionalen NS-Elite 1920-1960, München 1998, S. 32.
  13. Benz, Wolfgang / Graml, Hermann / Weiß, Hermann (Hg.), Enzyklopädie des Nationalsozialismus, München 1997, S. 604f.
  14. Schönhagen, Benigna, Tübingen unterm Hakenkreuz. Eine Universitätsstadt in der Zeit des Nationalsozialismus, Stuttgart 1991, S. 228.
  15. Tübinger Chronik vom 3.1.1939.
  16. Falter, Jürgen, Hitlers Parteigenossen. Die Mitglieder der NSDAP 1919-1945, Frankfurt am Main 2020.
  17. Schönhagen, Benigna, Tübingen unterm Hakenkreuz. Eine Universitätsstadt in der Zeit des Nationalsozialismus, Stuttgart 1991, S. 428 Anmerkung 308.
  18. Krawinkel, Niklas, Gesandtschaftsrat, Volkstumsreferent und Tübinger Oberbürgermeister. Hans Gmelin (1911-1991). Forschungsbericht, 2018, <tuebingen.de/gemeinderat/vo0050.php> (letzter Zugriff: 7.9.2020); Krawinkel, Niklas, Belastung als Chance. Hans Gmelins politische Karriere im Nationalsozialismus und in der Bundesrepublik Deutschland, Göttingen 2020.
  19. Ein weiterer Fall ist Theodor Haering.
  20. Siehe beispielsweise die folgende Diskussion zu Straßenumbennungen: "Für die Aufarbeitung von Straßennamen. Zwei Tübinger Geschichts-Vereine empfehlen, die Eduard-Haber-Straße umzubenennen", in: Schwäbisches Tagblatt vom 22.09.2020 <tagblatt.de/Nachrichten/Fuer-die-Aufarbeitung-von-Strassennamen-472641.html> (letzter Zugriff: 26.11.2020); "Debatte über die Änderung von Straßennamen in Tübingen", in: Reutlinger General-Anzeiger vom 23.09.2020 <gea.de/neckar-alb/kreis-tuebingen_artikel,-debatte-%C3%BCber-die-%C3%A4nderung-von-stra%C3%9Fennamen-in-t%C3%BCbingen-_arid,6326598.html> (letzter Zugriff: 26.11.2020). Zur Debatte stehen außerdem die Ehrenbürgerschaften von Kurt Georg Kiesinger, Theodor Eschenburg und Paul Schmitthenner.