Langbiografie

Ulrich Gmelin

"Politischer Kämpfer": Ulrich Gmelin und die deutschen Studierenden im 2. Weltkrieg

"Vital und jugendlich, tatenfroh und unbedenklich, eindeutig treu, vor allem aber gläubig dem Führer ergeben, so sollen die Studenten sein – wenn es sein muß, auch hart und brutal, immer instinktsicher und willensstark."1

Die gesamte NS-"Volksgemeinschaft" sollte im "totalen Krieg" mobilisiert werden. Alle "Volksgenossen" galten als Soldaten, nicht nur jene an der Kampffront: Auch an der Heimatfront sollte jede/r vom Jungmädel in der Schule bis zum Arbeiter in der Rüstungsfabrik zur Kriegsanstrengung beitragen.2 Auch die Studierenden hatten Teil des "Volkskrieges"3 zu sein. Dr. phil. Ulrich Wilhelm Oskar Gmelin (1912-1944) betätigte sich als Propagandist für den Kriegseinsatz der Studierenden. Als Leiter des Langemarck-Studiums förderte er das Hochschulstudium für junge Männer aus 'bildungsfernen' Schichten. Als "bevollmächtigter Stellvertreter des Reichsstudentenführers im Kriege" hielt er Reden vor universitärem Publikum und schrieb Artikel, in denen er die Rolle der Studierenden für den nationalsozialistischen Krieg umriss. Viele seiner Texte wurden in Die Bewegung veröffentlicht, dem gedruckten "Organ der Reichsstudentenführung",4 andere im Völkischen Beobachter und in der Wochenzeitung Das Reich. Das Ziel war, "einen neuen nationalsozialistischen Menschentypus herauszubilden: Opferbereit und ideologisch sattelfest sollte dieser neue Student sein, rassenbewußt, kein Streber und Bücherwurm, sondern physisch abgehärtet und sportlich, ein nützliches und jederzeit einsatzbereites Mitglied der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft."5 Gmelin vertrat reichsweit und bei den Verbündeten des Deutschen Reiches6 die Idee des Nationalsozialismus. Er war somit ein ideologischer und propagandistischer Akteur. Seine Karriere führte den SA-Mann Gmelin vom Tübinger Studentenmilieu bis in hohe Ämter der NSDAP in der Reichshauptstadt Berlin; immer wieder pendelte er zwischen den beiden Städten.7 Gmelin selbst verkörperte den totalen Kriegseinsatz der Studierenden, da er das von ihm Propagierte auch vorlebte: Er fiel als Soldat, wie es in deutschen Beileidsschreiben und Todesanzeigen im Zweiten Weltkrieg millionenfach hieß, "für Führer, Volk und Vaterland."

Eine steile nationalsozialistische Karriere8

Ulrich Gmelin wurde am 6. Oktober 1912 in Tübingen als Sohn des Tübinger Amtsgerichtsdirektors Oskar Gottlob Gmelin und Bruder von Hans Gmelin9 geboren. Er besuchte die Elementarschule und das Gymnasium Tübingen, studierte vom 1931 bis 1936 Geschichte, Germanistik und klassische Philologie in Tübingen und Berlin und war Mitglied der Studentenverbindung Normannia.10 Gmelin arbeitete als Assistent an den Historischen Seminaren der Universitäten Berlin (April 1934 bis März 1937) und Tübingen (April 1937 bis März 1939)11 und wurde 1937 in Berlin promoviert.12 Im Reichsberufswettkampf13 der deutschen Studenten 1937/38 wurde er Gau- und Reichssieger,14 was mit dem "Handschlag des Führers"15 belohnt wurde.

Von 1932 bis 1933 war Gmelin Zugführer der deutschnationalen Stahlhelm-Hochschulgruppe Tübingen und trat im Oktober 1933 der SA bei (letzter Rang: Standartenführer).16 Am 1. Mai 1937 wurde er NSDAP-Mitglied (Nr. 3972654) in der Ortsgruppe Tübingen und trat dem Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund (NSDStB) bei. Bereits 1936 war er Mitarbeiter in der Leitung des Reichsberufswettkampfs. 1937 wurde Gmelin Leiter des Amtes Wissenschaft in der Gaustudentenführung Württemberg. Im September desselben Jahres wurde er in der Reichsstudentenführung Leiter des Langemarckstudiums, durch das "weltanschaulich hervorragende und gut begabte Arbeiter- und Bauernsöhne ohne Abitur nach 1 1/2jähriger Ausbildung auf die Hochschule kommen"17 sollten. Seit September 1938 fungierte Gmelin als stellvertretender Leiter des Wirtschafts- und Sozialamtes der Reichsstudentenführung. 1939 heiratete er Dora Laue, mit der er drei Kinder hatte.18 Ab April 1941 war er nebenamtlicher Referent im Amt Wissenschaft des Reichserziehungsministeriums und ab 9. Mai 1941 der "bevollmächtigte Vertreter des Reichsstudentenführers im Kriege". Zudem hielt er Prüfungen für das Begabtenabitur und die Vorstudienbildung ab. Laut einem Schreiben des Sicherheitsdienstes (SD) von 1938 galt Gmelin als "einer der tüchtigsten Nachwuchshistoriker für mittlere Geschichte (wird vom SD-Hauptamt gut beurteilt), […] gegen ihn ist politisch nichts einzuwenden."19 . Er erschien als "für die nationalsozialistische Weltanschauung unbedingt einsatzfähig."20

Aufgrund seiner Stahlhelm-Mitgliedschaft ist anzunehmen, dass Gmelin, der 1931 das Reichssportabzeichen in Bronze erlangte, sich bereits vor seiner SA-Zeit paramilitärisch betätigte. 1935 leistete er Wehrdienst beim Wachregiment in Berlin und absolvierte mit dem Tübinger 35. Infanterieregiment Wehrübungen. Ab August 1943 diente Gmelin in der 60. Infanterie-Division (mot.) "Feldherrnhalle"21 und fiel 30. Juni 1944 als Oberfähnrich bei Mogilew in der Sowjetunion.

Propagandist für die studentische Führungselite

In den abgedruckten Texten Ulrich Gmelins – Artikel sowie Reden, letztere entweder im Wortlaut oder wortwörtlich – lassen sich mehrere Hauptthemen feststellen: Studienförderung insbesondere in Form des Langemarck-Studiums, das Kriegsstudium für Frontsoldaten sowie der Einsatz der Studierenden im Kriege.

Der Eröffnung des Langemarck-Studiums durch Gmelin widmete der Völkische Beobachter 1938 nicht nur einen Bericht,22 sondern ließ Gmelin einem Artikel selbst zu Wort kommen: Der Nationalsozialismus suche "nicht nach dem Begabten oder dem unbekannten Genie […]"; es entscheide "nicht das Bildungs-, sondern das Leistungssprinzip." Dies beginne mit der "Auslese", die "der totalen Weltanschauung" entspreche. Grundsätzlich seien hierfür "Die biologischen Voraussetzungen der Erbtüchtigkeit und rassischen Gesundheit [...]". Erziehung könne "im Nationalsozialismus nicht nur eine sachliche Aufgabe haben, sondern hat zunächst eine vorwiegend politische […] auf der Grundlage der Gemeinschaft d.h. nach den Richtlinien und Grundsätzen der Bewegung." Das Ziel: "Nicht technische oder philologische Fachspezialisten werden hier gezüchtet, sondern politische Kämpfer mit beruflicher Höchstleistung." Wichtiger als Fachwissen sei "die Verankerung und unauflösliche Verkettung der fachlichen Kenntnisse in der umfassenden Weltanschauung." Hier werde eine "Grundwahrheit des Nationalsozialismus zur Anwendung gebracht […]", was "der sozialistische Grundsatz der Bewegung und der Lebenskampf der Nation" verlangten.23

Ähnlich argumentierte Gmelin 1942 in Die Bewegung und stellte die Frage "Wer soll studieren?", um sie sogleich selbst zu beantworten: "Jeder [...] der nach politischer Haltung und Einsatzfähigkeit, nach Leistung und Charakter, nach Erbgut und Wille die Fähigkeit zur Erfüllung einer verantwortlichen akademischen Führungsaufgabe erweist." Es solle das "Prinzip der Auslese" gelten, "in dem der Schwache verkümmert und der Starke sich durchsetzen muß." Es gehe "nicht um wirtschaftliche Konjunktur, ja nicht einmal primär um das berufliche Fortkommen des einzelnen: wir wollen alle im deutschen Volk schlummernden Kräfte durch jährliche Auslese sichtbar machen, sie pflegen und lenken, steigern und erziehen, um dadurch Menschen zu bekommen, die als Träger verantwortlicher Führungsaufgaben gemeinschaftsgebunden fachlich hochwertige und politisch instinktsichere Glieder der Volksgemeinschaft sind." Neben dem Bekenntnis zum Nationalsozialismus müssten sich auch "Leistung", "Charakter" und "Wille" zeigen, damit Studierende vollwertige "Glieder der Volksgemeinschaft" werden, um ganz nach dem Führerprinzip "Führungsaufgaben" übernehmen zu können. Die "Auslese" hierzu ist von oben zu "lenken" und zu "erziehen" und müsse schon in der Schule beginnen, wo der Arzt genauso wichtig sei wie der Lehrer. Später kommt das Langemarck-Studium ins Spiel; es ist für "Leistungsträger" gedacht und eine "Spätauslese […] im ersten Mannesalter". Das Ziel: "Wir werden und müssen den Krieg gewinnen."24

In einem Artikel in Das Reich vom April 1943 fasste Gmelin zusammen: Die Begabtenprüfung habe "der Volksgemeinschaft zu dienen." Sie solle "Männern wie Frauen", die "hervorragende Leistungen nachweisen können, den Weg zum Studium eines bestimmten Faches eröffnen." Das Langemarck-Studium sei eine "Vorstudienausbildung von besonderer politischer Prägung" und diene als solche daher "im besonderen Maße der Auslese und Erziehung fähigen Nachwuchses."25 .

Um eine solche Vorstudienausbildung auch an seiner Alma Mater Tubingensis zu ermöglichen, wohnte Gmelin im Mai 1939 als Leiter des Langemarck-Studiums sowohl der Umbenennung des Platzes vor der Neuen Aula in "Langemarck-Platz" als auch der Grundsteinlegung eines Hauses für die Langemarck-Studierenden bei.26 Ebenfalls anwesend waren Reichsstudentenführer Gustav Adolf Scheel, Gauleiter Wilhelm Murr, Oberregierungsrat Deyhle vom württembergischen Kultusministerium, der württembergische Finanzminister Dehlinger, Kreisleiter Hans Rauschnabel, Landrat Friedrich Geißler, Bürgermeister Ernst Weinmann, Universitätsrektor Hermann Hoffmann, der Sprecher und Führer des Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbundes Wetzel, Gaustudentenführer Bäßler, der Stabsführer des SS-Oberabschnitts Südwest, der Führer der SA-Standarte 180 und das Offizierkorps der Garnison Tübingen. Die Umbenennung in Langemarck-Platz war ein "Ausdruck ihrer [d.h. der Tübinger Universität und der Studentenschaft] inneren Haltung "27 Deyhle fasste in seiner Rede die Bedeutung Langemarcks und den Auftrag für die deutsche Studenschaft zusammen: "'Du bist nichts, Dein Volk ist alles' […] Die neue Lehre verlangt höchstes Kämpfertum vom einzelnen. […] Wenn wir diesen Platz durch den Namen 'Langemarck' mit dem Mahnruf an alle Deutschen versehen wollen, so soll damit symbolisch ausgedrückt werden, daß dieses Kämpfertum ganz besonders in den Hochschulen des neuen Reiches in Erscheinung tritt und vor allem in unserer Universität Tübingen. […] Die Idee werde siegen, die die fanatischsten Kämpfer habe."28

Diese Kämpfer benötigte das Reich für den Krieg. Eine Rede Gmelins "namens der deutschen Studenten" im Rahmen des "europäische[n] Studenten- und Frontkämpfertreffen[s]" im April 1942 mit Teilnehmern aus allen europäischen, mit Deutschland verbündeten Staat(sgebild)en, beschreibt die (akademischen) Kämpfer, die sich zum "gemeinsamen Gedankenaustausch [der] heute zielbestimmenden nationalen und völkischen Ideen" trafen. Während "die Studierenden der Universitäten von Oxford und Cambridge um die Freundschaft ihrer sowjetrussischen Kollegen buhlen und Amerikas Studentenschaft die Bolschewisten ihrer Zuneigung versichern", sei man sich "im vollen Bewußtsein [der] hohen Führungsaufgabe und im tiefen Wissen um die Notwendigkeit des gemeinsamen Kampfes zur Rettung abendländischer Kultur und der Erhaltung des nationalen und geistigen Besitzes unseres Kontinents." Gmelin weiter: "Die studentische Geschichte aller Länder lehrt, daß das Studententum von jeher Vorkämpfer für die nationalen und völkischen Ideen gewesen ist." Solche Avantgarde sei das Studententum auch im derzeitigen Kriege: "Die akademische Jugend hat über alle völkischen und nationalen Grenzen hinaus ihre besten Vertreter im Kampf gegen den Bolschewismus und gegen den imperialistischen Machtanspruch der jüdisch-liberalistischen Plutokratien stehen."29 Er formuliert daher das Bekenntnis: "Angesichts des gegenwärtigen Kampfes, der zu einer grundlegenden Umwälzung der politischen und sozialen Struktur Europas und der Welt führt, und in der Erkenntnis, daß die Aufgaben der Zukunft in den nationalen Lebensräumen nur dann zum Wohl der Völker gelöst werden können, wenn alle Staaten, die die Vorsehung in den gleichen Raum zusammengeführt hat, in wahrer Gemeinschaft das Ziel anstreben, die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Blüte ihrer Völker zu erhöhen, – und in der Erkenntnis, daß als Grundlage hierzu im europäischen Großraum die Weckung und Förderung des Bewußtseins eines gemeinsamen europäischen Geistes eine unerläßliche Voraussetzung ist – geloben wir im Glauben an den Sieg an der in Dresden bekundeten Kameradschaft in weite Zukuft festzuhalten und in diesem Geist in einer engen Arbeitsgemeinschaft verbunden zu bleiben. Einig in unserem Wollen, unerschütterlich in unserem Glauben an den Sieg und zu einer fanatischen Kampffront verschworen, geloben wir unsere bedingungslose Einsatzbereitschaft für die siegreiche Lösung aller vom Schicksal gestellten Aufgaben."30 Wie sich in dieser Rede zeigt, sah Gmelin den Zweiten Weltkrieg als ideologischen Kampf eines 'Abendlandes', in dessen Tradition der Nationalsozialismus/Faschismus stehe. Einzig der Sieg zählte in diesem Konflikt.

Als Leiter des Langemarck-Studiums verband Gmelin die Themen Europa und Begabtenförderung: "Die [europäischen] Freiwilligen in den Legionen des Heeres und den Verbänden der Waffen-SS haben durch die Kühnheit ihres Entschlusses und durch die Klarheit ihrer Entscheidungen bewiesen, daß der Weg zu einem neuen Aufstieg ihrer Heimat über die gemeinsame Waffentat des Ostens führt und daß das Blut ihres Opfers, vergangene Irrungen sühnend, die Fundamente einer glücklichen Zukunft heiligt." Daher solle "das Langemarckstudium den germanischen Bruderstämmen seine Tore öffne[n], deren Soldaten den Weg zur Kampffront des Osten gefunden haben: Der Anteil an den sozialen und kulturellen Errungenschaften ist die erste Frucht ihres kämpferischen Beitrages zur neuen Ordnung." Speziell im Bezug auf Flamen und Niederländer sei dies "ein Sinnbild für das Werden des jungen Europa im Zeichen germanischer Zusammengehörigkeit". Das gemeinsame Kriegserlebnis im Kampf gegen den Bolschewismus sei somit Sinnbild für den Kampf eines nationalsozialistischen Germanentums.31

Dieser Kampf sei, laut eines "Appell[s] der Heidelberger Studentenschaft anläßlich der Anwesenheit von Dr. Gmelin", "eine Total-Auseinandersetzung zweier gegensätzliche Weltantschauungen, an deren Ende der Sieg des deutschen Schwertes und des deutschen Geistes stehen muß." Hier wird der Charakter des Krieges gegen die Sowjetunion als Weltanschauungskrieg unterstrichen und die Wissenschaften mit dem Militär gleichgestellt; Gmelin ist zugleich Student und Kämpfer. Das Kriegsstudium stelle daher "gleichfalls einen Kriegsdienst" dar, "welches den Einsatz aller Kräfter erfordert. Dem Volksganzen zu dienen, ist heute die hohe Aufgabe des deutschen Studententums, das immer zu allen Einsätzen bereit ist, um mitzuarbeiten und mitzukämpfen an dem Gelingen des großen Sieges."32

Die Notwendigkeit des Kriegseinsatz der ganzen "Volksgemeinschaft" unterstrich Gmelin in einer Rede anlässlich der im Juli 1942 in Salzburg eröffneten "Studentischen Tage deutscher Kunst." Zunächst huldigte er Hitler, dessen "nationalsozialistische Revolution […] eine nie geahnte Wiederauferstehung deutscher Kultur und Kunst eingeleitet" habe. Denn es fände sich "doch im Grunde Kultur und Kunst kein höheres Ziel, als das Gesunde und Natürliche, das Lebenstüchtige und Aufbauende zu gestalten und zu stärken." Daher würden "Kultur und Wissenschaft allein aus der Kraft des Blutes" leben. Auch der Künstler arbeite für die "Volksgemeinschaft" und "wird erkennen, wie notwendig es für ihn und seinen Weg ist, daß er in einer Gemeinschaft steht, der letztlich allein auch sein künstlerisches Schaffen gelten kann und dienen will." Kunststudenten ständen daher "unter derselben politischen Verpflichtung und im selben Gesetz der soldatischen Mannschaft wie alle Studenten. Auch sie wollen nichts anderes sein als Soldaten, die ihren Dienst am Volk erfüllen, Kämpfer und Künder der großen Mission unseres Volkes, denn erst wenn Geist und Macht, Weimar und Potsdam sinnvoll und gültig zusammengefügt sind in einer höheren Einheit, wird das Leben unserer Nation ewig sein."33 Gmelin stellte hier alle Studenten, sogar Kunststudenten, gleich mit Soldaten, die am Volke ihren Dienst erfüllten.34 Diese Synthese beschreibt er durch die Verbindung von Weimar – stellvertretend für die schönen Künste eines Goethe – und Potsdam – stellvertretend für den (preußisch-)deutschen Militarismus eines Friedrich II. Die Künste sollten den Kampfeswillen stärken. Die Rede endete daher mit einem Zitat aus Hitlers Mein Kampf: "Wer leben will, der kämpfe also, und wer nicht streiten will in dieser Welt des ewigen Ringens, verdient das Leben nicht."35

In "Student und Hochschule – unpolitisch?" greift Gmelin den Kriegszustand wieder auf: "Wenn die Nation im Umbruch stand und ihre letzten Kräfte mobilisierte, um eine Wende des Schicksals zu erzwingen, haben Studenten in selbstverständlicher Pflichterfüllung und im Bewußstein ihrer besonderen Aufgabe sich eingereiht und ein Beispiel gegeben. [...] Kämpferischer Mut und freiwilliger Einsatz, Pionier zu sein und Vortrupp zu bilden – das hat in allen Epochen den Studenten ausgezeichnet." Nach einem geschichtlichen Abriss von Beispielen solcher studentischer Avantgarde für das deutsche Volk spricht Gmelin den "alten soldatischen Grundsatz, daß es besser ist, einen falschen Entschluß zu fassen, als gar keinen"36 an und geht auf die Politisierung der Studentenschaft ein: "War das Studententum in der Vergangenheit zumeist und aus Notwendigkeit der leidenschaftlichste Träger einer aufbauenden Opposition, so mußte es im Reiche Adolf Hitlers zum zuverlässigsten Eckpfeiler der Bewegung und zum lebendigsten Garanten des Reiches werden." Studierende seien Stützen des NS-Systems und, wie dieses, nach dem Führerprinzip von oben nach unten hierarchisch geordnet. Es gelte, "daß der Akademiker […] sich seinen endgültigen Platz in der deutschen Volksgemeinschaft erkämpft – nicht durch Privilegien der Geburt, der Tradition oder des Besitzes, sondern allein durch die tägliche Leistung und durch das tägliche Vorbild." Durch Leistung, nicht durch Herkunft werde man in NS-Deutschland Akademiker, und dieser ist wie der "Offizier und [...] Parteiführer [...] Träger einer verantwortlichen Führungsaufgabe." Das Hauptziel sei es, "in all unseren Lebens- und Aufgabengebieten immer auf den Auftrag des Führers [zu] blicken und seinen Befehl und seine Idee durch[zu]führen." Gmelin schlussfolgert: "Politik aber ist nichts anderes als das Leben der Nation. […] Studententum ist darum politisch oder es ist kein Studententum."37 Denn: "Studenten sind kein Stand, sondern sie repräsentieren in ihrer Herkunft und Zusammensetzung das ganze Volk in allen seinen Berufen." Deshalb ist auch das Langemarck-Studium wichtig. Da der "Führer brauchbare und verläßliche Mitarbeiter" benötige, gelte: "Vital und jugendlich, tatenfroh und unbedenklich, eindeutig treu, vor allem aber gläubig dem Führer ergeben, so sollen die Studenten sein – wen es sein muß, auch hart und brutal, immer instinktsicher und willensstark."38

Im Februar 1943 in Danzig ging Gmelin wieder darauf ein, was "den Typ des deutschen Studenten ausmach[t]": Wahrhaftigkeit, Urteilskraft, Ehrfurcht vor der Leistung, "männlicher Träger dieser Gedanken“ zu sein. Wie im Ersten Weltkrieg – und wie im Langemarck-Mythos – "eilten die Studenten mit gleichem Fanatismus, mit gleicher Begeisterung zu den Fahnen", nur, dass es diesmal auch ein Kriegsstudium gäbe. Der "Sinn dieses Studienurlaubs […] ist […] eine möglichst große Zahl von lange der geistigen Arbeit Entwöhnten der Wissenschaft zurückzugewinnen, ihnen somit die Ungewißheit ihres weiteren Studienganges zu nehmen und Klarheit über den weiteren Berufsweg zu geben." Auch griff er "die Stellung der Studentin [auf], die ihren Einsatzwillen in verschiedensten Kriegseinsätzen ebenfalls unter Beweis stellen konnte. Wir sehen in der Studentin durchaus keine Berufskonkurrenz, sondern eine wertvolle Hilfe zum Ausgleich des ungeheuren Nachwuchsmangels."39

Über die Studentin referierte Gmelin im Januar 1943 in Freiburg. Für sie gelte, wie für den Studenten, "Das Prinzip der Leistung […] Die Studentin im Kriege hat entweder ihre Arbeit erfaßt oder sie wird aus der Gemeinschaft der Studierenden ausgestoßen. Sollte die totale Kriegsführung unsere Studentinnen morgen an die Maschine, in die lärmende Fabrikhalle stellen, so werde sie auch hier freudig und selbstlos ihrer Pflicht genügen." In diesen beiden Reden sowie zusammenfassend in einer weiteren Rede in Wien zeigt sich deutlich, wie Ulrich Gmelin die Rolle aller Studierenden im totalen Krieg sah: Sie müssten "unermüdliche Aktivisten der Bewegung sein, ein Vortrupp des unerschütterlichen Glaubens an den Führer und seine Idee."40

Die Belohnung für sein ideologisches Wirken erhielt Gmelin bei einer Reise mit dem Reichsstudentenführer nach Spanien: "Mit freudigem Stolz konnte […] Kamerad Gmelin das Kriegsverdienstkreuz I. Klasse aus der Hand des Reichsstudentenführers mit herzlichen Anerkennungsworten entgegennehmen. Es war die Auszeichnung für die jederzeit einsatzbereite Arbeit des engsten und treuesten Mitarbeiters des Reichsstudentenführers. Darüber hinaus aber die sichtbare Anerkennung für die Kriegsleistung seiner Kameraden und Mitarbeiter."41

In Scheels Vorschlag für die Verleihung dieser Auszeichnung zeigt sich deutlich, dass die Arbeit des Akademikers für NS-Deutschland als Kriegseinsatz gesehen und gewertet wurde: "Vor allem gelang [Gmelin] auch die Durchführung des Langemarckstudiums während des Krieges, die Heranführung zahlreicher Kriegsteilnehmer an das Studium, die Finanzierung des Studiums für Kriegsteilnehmer und viele andere kriegswichtige Fragen sind durch ihn gemeistert worden."42

"In Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste aus Partei, Staat, Stadt, Wehrmacht und Wissenschaft [...]" hielt Gmelin im Juli 1943 eine Semesterabschlussrede in München, in der er die Verbindung von Hörsaal und Schützengraben in Gestalt der kämpfenden Studierenden herausstellte: "Ausgehend von der Größe des gegenwärtigen Kampfes, gründete der Bevollmächtigte des Reichsstudentenführers im Kriege, Reichsamtsleiter Dr. Gmelin, seine Ausführungen auf die Tatsache, daß sich die deutsche Studentenschaft ihrer Tradition gemäß durch ihren Einsatz an der kämpfenden Front in hervorragender Weise bewährt habe. In den Brennpunkten der Geschichte seien die Hochschulen und ihre Studenten immer stolz gewesen, Vorbild zu sein. Auch heute lebe an der Front der Geist von Langemarck, und der dem Studententum gewordene Auftrag offenbare sich in einer soldatisch-männlichen Haltung." "Leistung, Wahrhaftigkeit und Selbständigkeit" würden die die Arbeit an den Hochschulen leiten. Zudem: "Durch die Kameradschaft aber erhebe sich die deutsche Studentenschaft zur Kampfgemeinschaft, die sich durch die Einheit ihrer Schlagkraft in den großen politischen Lebensfragen unseres Volkes bewähren müsse."43 Ein letztes Mal wird Gmelin Ende Oktober 1943 in Die Bewegung genannt: Er "verabschiedete sich von seinen Mitarbeitern vor seiner Rückkehr zur Truppe".44 Michael Grüttner schreibt: "Von den Funktionären des NSDStB wurde [...] nach dem Beginn des Krieges wie selbstverständlich erwartet, daß sie unverzüglich die Gelegenheit wahrnahmen, diese [von ihnen verkündeten] Wertvorstellungen in die Tat umzusetzen."45 Kein halbes Jahr später fiel Gmelin als Beispiel für das, was er selbst immer wieder propagiert hatte: Als nationalsozialistischer deutscher Akademiker an der Front.

Einzelnachweise

Mehr
  1. Gmelin, "Student und Hochschule – unpolitisch?" in: Die Bewegung (Ausgabe Rhein. Südwest) Folge 25/26 1942, S. 2.
  2. Vgl. Goebbels 17.1.1943: "Ein Volkskrieg {…} muß vom ganzen Volke getragen und geführt werden."
  3. Ebd.
  4. Untertitel Die Bewegung.
  5. Grüttner 1995, S. 14. Siehe auch Nagel 2012, S. 151: "Mehr dem Gemeinnutz als dem eigenen Interesse verpflichtet, sollte er {der Volksgenosse, Anm. d. Verf.} charakterfest, willensstark und gesund sein, dazu deutsch denken und schließlich die Behauptung der eigenen 'Rasse' als Selbstverpflichtung empfinden."
  6. Beispielsweise "Mit dem Reichsstudentenführer in Spanien," in: Die Bewegung Folge 7 (1943), S. 2; "Die Ungarnreise des Reichsstudentenführers", in: Neues Wiener Tagblatt vom 7. April 1943, S. 2.
  7. Vgl. die Geburtsanzeige des "dritte{n} Kriegskindes“ Richard Oskar in Die Bewegung Ende Februar 1944, S. 10: "Dr. Ulrich Gmelin, z.Z. Fj-Feldwebel d. R. Berlin-Tempelhof, Alrechtstr. 55, z.Z. Tübingen, Eugenstraße 32." Laut Adreßbuch der Universitätsstadt Tübingen 1942 war die Eugenstraße 32 die Adresse des Vaters Oskar Gmelin.
  8. Sofern nicht anders angegeben, stammen die folgenden Informationen aus BArch: BDC, PK 0079 (ich danke Jens Rüggeberg für die Bereitstellung der von ihm kopierten Akte) sowie aus UAT: 5/49; UAT: 5/50; UAT: 364/8013. Siehe auch: Grüttner 2004, S. 61f; Dvorak 1999, S. 147f.
  9. Krawinkel 2018.
  10. Grüttner 1995, S. 507.
  11. Winschnath 2010, S. 724.
  12. Gmelin 1937.
  13. Gmelin 1937/38.
  14. Winschnath 2010, S. 724.
  15. Goerlich 1940, S. 94.
  16. Laut Dallinger 2007, S. 65 war die Teilnahme von Mitgliedern der Normannia im Stahlhelm oder der SA gängige Praxis.
  17. BArch: BDC PK 0079, I 2143, Vortrag beim Stabschef, 22.11.1938.
  18. Geburtsanzeige in: Die Bewegung Ende Februar 1944, S. 10.
  19. Zitiert in Lerchenmueller 2001, S. 76n174.
  20. Zitiert in Lerchenmueller 2001, S. 219, siehe auch Haupts 2007, S. 240n557.
  21. "Dr. Gmelin vor studentischen Amtsträgern in Berlin", in: Die Bewegung Ende Oktober 1943, S. 8.
  22. "Der deutsche Arbeiter überwindet den Typ des Akademikers von gestern: Dr. Scheel und Stabschef Lutze eröffnen das Langemarck-Studium der Reichsstudentenführung", in: Völkischer Beobachter vom 10.12.1938
  23. Gmelin, "Begabung und Eignung: Gedanken zum Langemarck-Studium", in: Völkischer Beobachter vom 10.12.1938. Auf die Wiedergabe von Sperrsatz im Original wird im vorliegenden Beitrag verzichtet.
  24. Gmelin, "Auslese – früh oder spät?" in: Die Bewegung (Ausgabe Süd) 24. Januar 1942, S. 1-2.
  25. Gmelin, "Für die Begabten", in: Das Reich vom 11. April 1943
  26. Winschnath 2010, S. 724 schreibt: "Es kam jedoch anders. Das auf 70 Bewohner berechnete Tübinger Langemarckhaus, für das am 11. Mai 1939 mit größten propagandistischem Aufwand der Grundstein gelegt worden war, blieb ungebaut, und nur der Platz vor dem Universitätsgebäude trug ab jenem Tag den Namen Langemarckplatz."
  27. "Gestern Grundsteinlegung des Neubaus für das Langemarckstudium in Tübingen: Der Student muß Nationalsozialist und Vorbild sein: – Gauleiter Reichsstatthalter Murr und Reichsstudentenführer Dr. Scheel sprachen – Weihe des Langemarckplatzes", in: Tübinger Chronik vom 12.5.1939.
  28. Ebd.
  29. Zitiert in "Bericht des Dresdner Treffens", in: Die Bewegung 9/10 1942, S. 2.
  30. Gmelin, "Das Dresdener Bekenntnis", in: Die Bewegung 9/10 1942, S. 9.
  31. Gmelin, "Kämpfer für das neue Europa“, in: Die Bewegung Mai 1942, S. 1.
  32. "Appell der Heidelberger Studentenschaft anläßlich der Anwesenheit von Dr. Gmelin", in: Die Bewegung 13 1942, S. 10.
  33. Gmelin, "Die schöpferische Kraft unserer Zeit", in: Die Bewegung (Ausgabe Südwest) 14 1942, S. 1-2.
  34. Siehe auch "Dr. Gmelin sprach in Berlin", in: Die Bewegung (Ausgabe Südwest) 6 1943, S. 7: "{...} nicht nur die technischen Wissenschaften, sondern auch die Geisteswissenschaften im Einsatz für den Krieg ihre Achtung verdient hätten."
  35. "Die schöpferische Kraft unserer Zeit", in: Die Bewegung (Ausgabe Südwest) 14 1942, S. 2. Da nicht explizit die Herkunft angegeben wurde, ist davon auszugehen, dass die Zuhörerschaft dieses Zitat kannte.
  36. Gmelin spielt hier auf die "Auftragstaktik", einer Doktrin der deutschen Kriegsführung, an.
  37. Fettdruck im Original.
  38. Gmelin, "Student und Hochschule – unpolitisch?" in: Die Bewegung (Ausgabe Rhein. Südwest) Folge 25/26 1942, S. 1-2.
  39. "Dr. Gmelin sprach zur Studentenschaft," in: Die Bewegung 4 1943, S. 7. Siehe auch "Dr. Gmelin sprach in Wien", in: Die Bewegung (Süd) 5 1943, S. 7: "Zu der Frage des Frauenstudiums {…} zerstreute Dr Gmelin die verschiedenen Angriffe und Bedenken {…} und wie darauf hin, daß auf Jahrzehnte hinaus die Frau gerade in den akademischen Berufen dringend benötigt wird."
  40. Ebd. S. 7.
  41. "Mit dem Reichsstudentenführer in Spanien", in: Die Bewegung 7 1943, S. 2.
  42. BArch: BDC PK 0079.
  43. R., "Münchener Semesterabschluß mit Dr. Gmelin", in: Die Bewegung (Südwest) 7 1943, S. 7.
  44. "Dr. Gmelin vor studentischen Amtsträgern in Berlin", in: Die Bewegung Ende Oktober 1943, S. 8.
  45. Grüttner 1995, S. 387.
  1. Dallinger, Peter, "Die Normannia in der Weimarer Republik und im Dritten Reich", in: Daur, Albrecht / Mammone, Francesco (Hg.), Eine kleine Geschichte der Verbindung Normannia, Tübingen 2007, S. 54-68.

  2. Dr. Könitzer, "Eröffnung des Langemarck-Studiums: In Anwesenheit Stabchef Lutze und Reichsstudentenführer Scheel", in: Völkischer Beobachter vom 10.12.1938.

  3. Gmelin, Ulrich, "Auslese – früh oder spät?" in: Die Bewegung (Ausgabe Süd) 24. Januar 1942, S. 1-2.

  4. Gmelin, Ulrich, "Begabung und Eignung: Gedanken zum Langemarck-Studium", in: Völkischer Beobachter vom 10.12.1938.

  5. Gmelin, Ulrich, "Begabung und Eignung: Gedanken zum Langemarck-Studium", in: Völkischer Beobachter vom 10.12.1938.

  6. Gmelin, Ulrich, "Das Dresdener Bekenntnis", in: Die Bewegung 9/10 1942, S. 9.

  7. Gmelin, Ulrich, "Die schöpferische Kraft unserer Zeit", in: Die Bewegung (Ausgabe Südwest) 14 1942, S. 1-2.

  8. Gmelin, Ulrich, "Für die Begabten", in: Das Reich vom 11. April 1943.

  9. Gmelin, Ulrich, "Kämpfer für das neue Europa“, in: Die Bewegung Mai 1942, S. 1.

  10. Gmelin, Ulrich, "Student und Hochschule – unpolitisch?" in: Die Bewegung (Ausgabe Rhein. Südwest) Folge 25/26 1942, S. 1-2.

  11. Gmelin, Ulrich, "Student und Hochschule – unpolitisch?" in: Die Bewegung (Ausgabe Rhein. Südwest) Folge 25/26 1942, S. 2.

  12. Gmelin, Ulrich, Auctoritas: Römischer Princeps und päpstlicher Primat, Dissertation Berlin 1936.

  13. Gmelin, Ulrich, Papsttum und Germanwelt im frühen Mittelalter: Anspruch und Methode des heiligen Petrus, Arbeit im Reichsberufwettkampf der deutschen Studenten 1937/38 der Universität Tübingen, Fachgruppe Kulturwissenschaften, Fachabteilung Geschichte.

  14. Gmelin, Ulrich, Römische Herrscheridee und päpstliche Autorität, Stuttgart 1937.

  15. Goebbels, Joseph, "Der totale Krieg", in: Das Reich vom 17.1.1943.

  16. Haupts, Leo, Die Universität Köln im Übergang vom Nationalsozialismus zur Bundesrepublik, Köln / Weimar / Wien 2007.

  17. J. Windhager Verlag (Hg.), Adreßbuch der Universitätsstadt Tübingen, Ausgabe 1942, Stuttgart 1941.

  18. Johannes Michael Winschnath, "'Student sein verpflichtet' - Tübinger Studenten im Dritten Reich", in: Wiesing, Urban / Brintzinger, Klaus-Rainer / Grün, Bernd / Junginger, Horst / Michl, Susanne (Hg.), Die Universität Tübingen im Nationalsozialismus, Stuttgart 2010, S. 685-730.

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  36. Scheel, Gustav Adolf (Hg.), Gesetze des Deutschen Studententums: Richtlinien für die Kameradschaftserziehung des NSD.-Studentenbundes, Amt Politische Erziehung o.D.

  1. Bundesarchiv (BArch): Berlin Document Center (BDC) PK 0079.

  2. Universitätsarchiv Tübingen: UAT 5/49.

  3. Universitätsarchiv Tübingen: UAT 5/50.

  4. Universitätsarchiv Tübingen: UAT 364/8013.